Studie: Deutschland gibt seit zehn Jahren immer mehr Geld für die Bundeswehr aus. Doch diese Investitionen schaffen deutlich weniger Arbeitsplätze als bei Umweltschutz, Gesundheit oder Bildung.
Deutschland hat seine Ausgaben für die Bundeswehr und Rüstung in den vergangenen zehn Jahren übermäßig stark gesteigert, verglichen mit dem Wirtschaftswachstum. Das zeigt eine von Greenpeace beauftragte Studie unter Beteiligung mehrerer Universitäten in Italien und Großbritannien. Zudem schaffen Investitionen in das Militär deutlich weniger Arbeitsplätze und volkswirtschaftliches Wachstum als in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheit und Bildung. Greenpeace fordert, den Verteidigungshaushalt nicht weiter zu erhöhen und stattdessen die Bereiche Klimaschutz, Bildung und Gesundheit ausreichend zu finanzieren. Hier ist insbesondere die SPD gefragt, ihr Kernanliegen soziale Gerechtigkeit nicht zu opfern für eine rein militärische – und damit nicht umfassende – Sicherheit. Das mahnten Greenpeace-Aktive auch beim SPD Parteitag in Berlin an.