Rundgang zum Thema „Zwangsarbeiter/innen während der NS-Zeit in Stuttgart – Zuffenhausen“

24. Juni 2021, 18:00 Uhr
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Treffpunkt: Schlotwiese Zuffenhausen beim Denkmal für das Zwangsarbeiterlager (Hirschsprungallee 16 – 18, Bus Nr. 99, Haltestelle Schlotwiese)

Am 21. Juni 1941 überfiel die Wehrmacht die Sowjetunion, was rund 27 Millionen Sowjetbürger/innen mit dem Leben bezahlten. 2,5 Millionen Menschen wurden als Zwangsarbeiter/innen nach Deutschland verschleppt, auch nach Stuttgart. In Zuffenhausen, Standort bedeutender Rüstungsbetriebe wie z.B. Heinkel und Porsche, befand sich während des Faschismus das größte Stuttgarter Lager, in dem über 3.000 Zwangsarbeiter/innen, viele aus der Sowjetunion, interniert waren. An mehreren Stationen zeigen Inge und Diethard Möller von der Zukunftswerkstatt Zuffenhausen, wie die Zwangsarbeiter/innen unter menschenunwürdigen Umständen interniert und ausgebeutet wurden. Sie führen uns zu Orten, wie der Jahneiche, wo Zwangsarbeiter erhängt wurden oder zu einem Schutzstollen, den die Zwangsarbeiter/innen graben aber nicht benutzen durften, weshalb viele von ihnen bei Bombenangriffen ungeschützt sterben mussten.

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