junge Welt 23.04.25: Konzerne stehen stramm

Bundeswehr sucht und findet Verbündete in gewerblicher Wirtschaft. Die BRD soll zur »logistischen Drehscheibe« für künftige Kriege werden

Die Bundeswehr braucht Unterstützung, um in einem möglichen Krieg auch wirklich »kriegstüchtig« sein zu können. Deshalb richte sie einen »Hilferuf« an die deutsche Wirtschaft, wie das Handelsblatt am Dienstag titelte. Die Adressaten sind demnach große Logistikkonzerne wie die Lufthansa, die staatseigene Deutsche Bahn (DB) sowie der Rüstungsriese Rheinmetall. Mit diesen und anderen Unternehmen befinde sich die Armeeführung in »vertraulichen Gesprächen« darüber, wie im Falle eines russischen Angriffs auf Bündnisgebiet haufenweise Soldaten und militärisches Gerät an die Ostflanke der NATO zu verfrachten seien. Hintergrund ist die 2023 in Kraft getretene sogenannte Nationale Sicherheitsstrategie, die Deutschland im Konfliktfall als »logistische Drehscheibe« verpflichtet, die alliierten Kampfeinheiten zu versorgen.

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