Unter dem Motto »Zeitenwende in Bildung und Hochschulen« hat am Wochenende der alljährliche Kongress der Tübinger Informationsstelle Militarisierung (IMI) stattgefunden. Im Mittelpunkt standen die Auswirkungen der von der Politik geforderten »Kriegstüchtigkeit« auf Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Gegenstrategien der Friedensbewegung.
Tobias Pflüger und Christoph Marischka von der IMI zeichneten ein klares Bild davon, wie die »Zeitenwende« tief in die gesellschaftlichen Strukturen hineinwirkt. Der Ukraine-Krieg sei nur der »Legitimationsanlass« gewesen, eine ohnehin geplante Aufrüstung vorzunehmen. »Schlag auf Schlag« würden die neue deutsche »Kanonen statt Butter«-Politik sowie die proklamierte »Mentalitätswende« in allen gesellschaftlichen Bereichen durchdekliniert.