Ukrainischer Angriff beschädigt russisches Frühwarnradar. USA warnen Russland angeblich vor Nukleareinsatz und drohen mit »Vernichtungsschlag« gegen russische Ziele in der Ukraine
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen russischen Militärflugplatz nahe Armawir im Bezirk Krasnodar ist in der Nacht zum Freitag eine dort stehende strategische Frühwarnstation der Nuklearstreitkräfte beschädigt worden. Die Anlage dient nach russischen Angaben dazu, mögliche Angriffe aus südwestlicher Richtung auf Russland zu erkennen. Sie deckt insbesondere den Mittelmeerraum ab. Wie schwer die Beschädigungen sind, ist nicht bekannt. Die US-amerikanische Website »The War Zone« schloss aus Satellitenbildern der Anlage, dass der Schaden erheblich sein müsse.
Offizielle Stellungnahmen aus Russland zu dem Angriff sind bisher ausgeblieben. Auch die staatsnahen russischen Medien versuchen erkennbar, den Vorfall totzuschweigen. Spekuliert wird, ob die jetzt zerstörte Anlage auch geeignet gewesen sei, anfliegende US-amerikanische Raketen des Typs ATACMS zu erkennen. Mit diesen Waffensystemen hat die Ukraine in den letzten Tagen mehrere offenbar erfolgreiche Angriffe auf russische Flugabwehrstellungen auf der Krim geführt. Der Umstand, dass diese Angriffe erfolgreich waren, deutet darauf hin, dass dies eher nicht der Fall gewesen sein dürfte.