IPPNW-Pressemitteilung vom 23.12.2021
Die Friedensnobelpreisorganisation IPPNW begrüßt die vom russischen Außenministerium vorgelegten Vertragsentwürfe für gegenseitige Sicherheitsgarantien zwischen Russland und der NATO sowie zwischen Russland und den USA als ersten Schritt zu einer Deeskalation. Die Ärzteorganisation appelliert an die Bundesregierung, sich im Rahmen der NATO dafür einzusetzen, ein Sicherheitsabkommen mit Russland zu verhandeln mit dem Ziel einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur.
Die westliche Staatengemeinschaft sollte einerseits anerkennen, dass die NATO-Osterweiterung russische Sicherheitsinteressen erheblich berührt, und Russland muss andererseits verstehen, dass seine militärischen Aktionen in Georgien, Moldawien und der Ukraine bei seinen Nachbarn starke Sicherheitsbedenken hervorrufen. Die IPPNW schließt sich damit dem Appell von hochrangigen Militärexpert*innen, Friedenswissenschaftler*innen und ehemaligen Botschafter*innen an, die für einen Neuanfang im Verhältnis zu Russland plädieren.
In der Erklärung findet sich auch ein Link zum Vertragsentwurf des russischen Außenministeriums.