Ein Beitrag zum Gedenken an den Atombombenabwurf vor 77 Jahren am 6. August 1945 auf Hiroshima und am 9. August 1945 auf Nagasaki
von Susanne Bödecker
Nun will Deutschland den anderen Mitgliedsstaaten in Sachen nuklearer Teilhabe in nichts nachstehen und so bekommt die Luftwaffe neue Kampfflugzeuge zum Abwurf von Atombomben. Man hat sich für die Beschaffung von Flugzeugen des Typs F-35 entschieden. Die lustigen Hütchen beim Kuchenstückverteilen sind also in Wirklichkeit die Hightech-Helme, die die Pilot*innen der neuen F-35 Flugzeuge zum Atombombentransport tragen müssen. Kosten pro Helm: mehr als 670.000 Euro.
Die Tarnkappenjets des US-amerikanischen Rüstungskonzerns Lockheed Martin gelten als die modernsten Kampfflugzeuge der Welt und bieten „ein einzigartiges Kooperationspotential mit unseren Nato-Verbündeten und weiteren Partnern in Europa“, schwärmt die Bundesministerin der Verteidigung, Christine Lambrecht.
Luftwaffeninspekteur Ingo Gerhartz fügte hinzu, angesichts von „Putins Aggression“ seien „glaubwürdige Abschreckung“ und „Geschlossenheit in der Nato“ die „einzige Antwort“.
Schon wenige Tage nachdem die Bundesregierung eine Verdreifachung der deutschen Militärausgaben und die größte Aufrüstung seit Jahrzehnten verkündet hatte, wurden die Pläne in die Tat umgesetzt. Den ersten Posten des bereitgestellten Sondervermögens der Bundeswehr über 100 Milliarden Euro bilden bis zu 35 besagte US-amerikanische Tarnkappenbomber vom Typ F-35 Lightning II.
Dabei versprachen SPD und Grüne vor der Bundestagswahl eine Grundsatzdebatte über die nukleare Teilhabe, diese hat aber nie stattgefunden. 100 Milliarden Euro – und das ist erst der Anfang – gibt Deutschland für die Rüstung aus. Dabei gab es seit der Wiedervereinigung in Deutschland noch nie mehr Armut als im Jahr 2021. 13,8 Millionen Menschen sind in diesem Land von Armut betroffen.
Die USA hat angekündigt, dass neue Atombomben in die Serienproduktion gehen. Diese erhalten variable Sprengköpfe (0,3/ 1,5/ 10/ 50 Kilotonnen) und Lenksysteme mit Satelliten-Navigation, die sie erheblich treffsicherer machen. Die B61-12-Bomben werden in alle Staaten der nuklearen Teilhabe, also neben Deutschland auch nach Belgien, Italien und in die Niederlande geliefert.