Antifaschismus ist gemeinnützig – Gegen die Abererkennung der Gemeinnützigkeit für die VVN/BdA

Es ist gerade mal 2 Wochen her, dass die 94-jährige Esther Bejarano, Überlebende des KZ Auschwitz und Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, am 9. November bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Pogromnacht im Bezirksrathaus in Cannstatt über ihre Zeit des Grauens im KZ Auschwitz berichtete und mit der Rap-Band Microphon Mafia ein beeindruckendes Konzert gab. Es wurde uns allen deutlich, dass der Widerstand gegen den Rechtsruck zunehmen muss.

Letzte Woche musste Esther Bejarano dann erfahren, dass dem Landesverband Berlin ihrer Organisation die Gemeinnützigkeit entzogen wurde.

Sie hat sich in einem offenen  Brief an Finanzminister Olaf Scholz gegen diese Entscheidung ausgesprochen und ihn aufgefordert gegen die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die „Vereinigung der Verfolgte es Naziregimes – Bund der Antifaschisten“ (VVN-BdA) vorzugehen. „Als zuständiger Minister der Finanzen fordere ich Sie auf, alles zu tun, um diese unsägliche, ungerechte Entscheidung der Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Arbeit der VVN-BdA rückgängig zu machen und entsprechende Gesetzesänderungen vorzuschlagen“, Die 94-jährige Ehrenvorsitzende der VVN-BdA bezeichnete die Entscheidung vor dem Hintergrund alltäglicher rechtsextremer Bedrohungen als „Kränkung“. „Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus!“ 
Den vollständigen Text des Briefes finden Sie hier: https://www.auschwitz-komitee.de/offener-brief-was-ist-gemeinnuetzig-zur-entscheidung-eines-finanzamtes/