Ein »Gamechanger«: deutsche Einwegdrohne unter Laborbedingungen »erfolgreich«
Die Meldung wirkt einigermaßen absurd: »Deutsche Drohnenwaffe komplett« hieß es am Montag bei der dpa. Die Konzernmedien griffen die Nachricht dankbar auf, in der Weihnachtszeit ist man da nicht so wählerisch. Bei näherer Betrachtung ist der Sachverhalt allerdings ein anderer. Die »deutsche Drohnenwaffe« ist nämlich alles andere als »komplett«. Einzig ein Test einer Drohne wurde dem Vernehmen nach erfolgreich abgeschlossen. Wie die beiden Unternehmen TDW und Stark Defence am Montag mitteilten, habe der erste Test des Sprengsatzes für die Kamikazedrohne vom Typ »Virtus« im Einsatz gegen 800 Millimeter dicken Panzerstahl stattgefunden und sei unter Laborbedingungen erfolgreich verlaufen.
Die »Virtus«-Einwegdrohne zählt zu der sogenannten »Loitering ammunition«, kreist also mit fünf Kilogramm Sprengstoff an Bord als »verweilende Munition« bis zu 60 Minuten über dem Schlachtfeld, bis ihr ein Ziel gegeben wird, auf das sie sich sodann mit 250 Kilometern pro Stunde herabstürzt.
