Angesichts der Regierungspläne zur schrittweisen Wiedereinführung der Wehrpflicht hat sich in den letzten Wochen ein bundesweites Jugendbündnis gegen die Wehrpflicht formiert, das das erste Mal am 1. September, dem Antikriegstag, auf dezentraler Ebene Aktionen durchführen will. Das Bündnis, dem bislang der BAK Klassenkampf, die Internationale Jugend, die SDAJ, der SDS, das Studierendenkollektiv und die Linksjugend Solid Berlin angehören und das mit weiteren Jugendorganisationen, Gewerkschaftsjugendstrukturen und Schülervertretungen im Kontakt steht, hat den folgenden Gründungsaufruf verabschiedet:
Wir sagen: Nein zur Wehrpflicht!
Am 12. Juni hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Pläne für einen »neuen Wehrdienst« vorgestellt. In Zukunft müssen alle 18jährigen Männer einen Fragebogen zur Bereitschaft und Fähigkeit zum Wehrdienst ausfüllen, Frauen können grundgesetzlich noch nicht dazu verpflichtet werden. Doch dabei wird es nicht bleiben. Nach der Bundestagswahl sollen weitere Schritte in Betracht gezogen werden.
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist nicht im Interesse von uns Jugendlichen: