Die Entscheidung der Bundesregierung sowie der USA und weiterer NATO-Mitglieder, der Ukraine die Erlaubnis zu erteilen, mit westlichen Waffen Ziele auf russischen Boden anzugreifen, ist eine weitere zutiefst besorgniserregende Entwicklung im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Der Entscheidung vorangegangen war die Eröffnung einer weiteren Front durch Russland nördlich der Stadt Charkiw. Auch wenn es völkerrechtlich legal sein mag, dass sich die Ukraine auch über ihre Grenzlinie hinweg verteidigt, fordert das Netzwerk Friedenskooperative die Bundesregierung auf, Schritte zu einer Deeskalation anzuregen, statt zu einer Ausweitung des Krieges zu ermutigen.
Die aktuellen Entwicklungen machen noch einmal deutlich, wie dringend Verhandlungen und eine Waffenruhe sind. Von der für Mitte des Monats geplanten Konferenz in der Schweiz könnten dazu wichtige Signale ausgehen.