Schneller als zu erwarten war, bekommt der folgende Text durch den Krieg in der Ukraine eine besondere Aktualität. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine haben die NATO in Brüssel und das Verteidigungsministerium in Berlin die Vorbereitung der Aktivierung der Eingreifkräfte der NATO (NATO Responce Force/ NRF) angekündigt. Damit sind auch massive Truppenverlegungen in und durch Deutschland absehbar. Dazu verkündete das deutsche Verteidigungsministerium in einer Presseerklärung am 24 Februar 2022: „Die Bundeswehr ist vorbereitet und erhöht derzeit weiter ihre Bereitschaft. Das bedeutet auch, dass die Bevölkerung gegebenenfalls in den nächsten Tagen mehr militärische Bewegungen im öffentlichen Raum wahrnehmen kann. Es kann auch zu Einschränkungen im Verkehrsbereich kommen, da Transportkapazitäten zu Lande, zu Wasser und in der Luft für militärische Zwecke vorgehalten werden müssen.“[1] Die Mitteliung verweist auf Vorbereitungen die bereits in den letzten Jahren getroffen wurden. So zum Beispiel einen Vorrang von militärischen Bahntransporten für Truppenbewegungen der Bundeswehr und der NATO vor zivilen Personen- und Transportzügen.[2] Die absehbaren Militärtransporte der NATO fallen in den Verantwortungsbereich des kürzlich in Ulm neu aufgestellten NATO-Kommandos JSEC.
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