junge Welt 30.12.25: Für »Freedom and Democracy«

Deutscher Produzent von Kriegsrobotersystemen Arx Robotics unterstützt die »Asow«-Nazisturmbrigade der ukrainischen Armee

Investoren rennen dem deutschen Rüstungsstartup Arx Robotics die Türen ein. »Das Thema Verteidigung ist nun auch bei Risikokapitalgeldgebern zur Priorität geworden«, so Geschäftsführer Marc Wietfeld, ein ehemaliger Bundeswehr-Hauptmann, gegenüber dem Handelsblatt mit Verweis auf den sukzessiven Rückzug der USA aus dem Ukraine-Krieg. Als Produzent von unbemannten Landfahrzeugen (Unmanned Ground Vehicles, UGV), die als Game Changer der Zukunft der modernen Kriegführung gelten, schreibt Arx Robotics derzeit ökonomisch eine Megaerfolgsstory.

»Ich glaube, es geht um etwas viel Größeres hier«, betonte Wietfeld im November 2025. Dass hohe Ideale gemeint sind, ist auf der Homepage des Unternehmens zu erfahren: Es sichere die »Souveränität Europas«, indem es Güter für die Stärkung von dessen »technologischer Resilienz in jeder Mission« bereitstelle, wird unter anderem als Betriebszweck genannt. Für seinen unbemannten Panzer »Gereon« wirbt Arx Robotics mit dem edelsten aller Motive: »Verteidigung« von »Freedom and Democracy«. Schließlich hat es 30 Exemplare im März 2025 an die Ukraine geliefert – finanziert mit Mitteln der »Ertüchtigungshilfe« der deutschen Bundesregierung. Vergangenen Monat wurde bereits ein neuer Großauftrag vermeldet, durch den die Ukraine die »weltweit größte militärische Robotikflotte« erhalten soll (es ist von einer »Erweiterung um mehrere hundert Systeme« die Rede). Vorher hatte Arx Robotics die Ukraine-Unterstützung durch ihre UGV zum »entscheidenden Moment in der europäischen Umarmung autonomer Militärtechnologien« erklärt.

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