Das »Tomahawk«-System eignet sich für Überraschungsangriffe auf strategische Ziele, warnt Simon Bödecker
Laut Berichten verschiedener Medien will die Bundesregierung 400 Marschflugkörper aus US-Produktion anschaffen. Worum geht es konkret?
Laut einem vertraulichen Regierungsdokument soll die Bundeswehr drei »Typhon«-Startplattformen von Lockheed Martin und 400 »Tomahawk«-Block-Vb-Marschflugkörper vom Rüstungskonzern Raytheon bekommen. Ein einziger »Tomahawk« kostet bis zu zwei Millionen US-Dollar, insgesamt sind 1,37 Milliarden Euro eingeplant. Die »Tomahawk«-Marschflugkörper sind manchen Menschen noch aus den 80er Jahren bekannt – damals wurde unter dem Stichwort »Cruise Missile« über die Risiken der atomaren Bestückung diskutiert. Die Waffen, um die es heute geht, haben allerdings definitiv keine atomaren Sprengköpfe.
