Ab 2026 wollen die USA weitreichende US-Raketen in Deutschland stationieren. Berlin und Washington argumentieren mit dem Schutz der NATO. Kritiker sehen hingegen die Gefahr eines Wettrüstens.
Die Stationierung von Mittelstreckenraketen war „ein Angebot der US-Regierung“, auf das man „gern und bereitwillig eingegangen“ ist. So erklärt der politische Berater von Verteidigungsminister Boris Pistorius, Jasper Wieck, das Zustandekommen der deutsch-amerikanischen Rüstungsvereinbarung in einem Bundeswehr-Interview.
Sein Chef spricht im Deutschlandfunk mittlerweile von einer „exekutiven Entscheidung der amerikanischen Administration, in Abstimmung mit dem Bundeskanzleramt“. Es geht also um eine bilaterale deutsch-amerikanische Vereinbarung und ausdrücklich nicht um eine gemeinsame Bündnisentscheidung. Trotzdem sei sie „eingebettet in die gesamte Sicherheitsstrategie und Planung der NATO“, sagt zumindest ein Regierungssprecher.