Nachdem die britische Regierung bereits zusammen mit »Challenger«-Panzern Uranmunition an die Ukraine geliefert hat, planen nun auch die USA, die Ukraine demnächst mit Munition aus abgereichertem Uran auszustatten. Uranmunition stellt aus ärztlicher Sicht eine große Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt dar. Die ärztliche Friedensorganisation Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) fordert zusammen mit der Internationalen Koalition zur Ächtung von Uranmunition (ICBUW) seit langem die weltweite Ächtung dieser Waffe. Uranmunition gilt als eine billige und im militärischen Sinne äußerst »effektive« panzerbrechende Waffe, auf die das Militär im Ukraine-Krieg nicht verzichten möchte. Mit ihrem Einsatz wird die Verseuchung ganzer Landstriche mit uranhaltigem Staub in Kauf genommen. Angesichts strategischer Überlegungen »stören« humanitäre und gesundheitliche Argumente und werden im Interesse der ungestörten Kriegführung von den Kriegsparteien relativiert – mit weitreichenden Folgen.