Licht im Dunkeln: Ein Jahr Atomwaffenverbot

Am Samstag, den 22. Januar 2022 feiern wir den ersten Jahrestag des Inkrafttretens des Atomwaffenverbotsvertrags, indem wir überall, auch in Stuttgart, Peace-Zeichen aufleuchten lassen. Atomwaffen sind immer noch die größte akute Bedrohung für die Menschheit und Deutschland trägt durch die Stationierung von NATO-Atomwaffen in Büchel, Rheinland-Pfalz dazu bei.

Termin

Das Verteidigungsministerium plant derzeit den Kauf neuer Atomwaffen-Trägersysteme, um technisch aufgerüstete Atomwaffen in Büchel stationieren zu können. Das wäre die erste nukleare Aufrüstung in Deutschland seit den 1980er Jahren, obwohl eine große Mehrheit den Abzug der Atomwaffen befürwortet.

Der von der Staatengemeinschaft in den Vereinten Nationen beschlossene Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) gibt Hoffnung. Seit seinem Inkrafttreten am 22. Januar 2021 haben sich immer mehr Staaten dem Vertrag angeschlossen, und 127 Finanzinstitute weltweit haben ihre Investitionen in Atomwaffen gestoppt. In Deutschland fordern bereits über 130 Städte und Gemeinden, darunter alle Landeshauptstädte, die Bundesregierung zum Beitritt zum AVV und damit zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland auf. Im baden – württembergischen Landtag haben sich bereits 68 Abgeordnete dem Appell angeschlossen.

Mit einer bundesweiten Lichteraktion am 22.01.2022 wollen wir diese Forderung unterstützen. Aus vielen mitgebrachten Kerzen werden große Peace-Zeichen gestellt. Wie der AVV zeigt, können viele Mitstreiter:innen gemeinsam große Veränderungen anstoßen. 

Das Peace-Zeichen ist aus den Buchstaben „N“ und „D“ aus dem Winker-Alphabet aus der Schifffahrt zusammengesetzt und steht für „Nuclear Disarmament“ = Atomare Abrüstung.