Vor 25 Jahren, am 8. Juli 1996 stellte der Internationale Gerichtshof in Den Haag fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“
Um daran zu erinnern und nukleare Abrüstung einzufordern, werden an rund 400 Rathäusern in Deutschland von den „Bürgermeistern für den Frieden“ die Mayors for Peace – Flaggen gehisst.
In diesem Jahr steht der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag im Fokus des Flaggentages. Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten. Weltweit appellieren die Mayors for Peace daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, so auch in Deutschland an diesem Flaggentag.
In Stuttgart findet die Veranstaltung der Stadt Stuttgart vor dem Stuttgarter Rathaus statt. Die Stuttgarter Friedensbewegung ist auch wieder zur Teilnahme eingeladen.
- 11.45 Uhr Treffen
- 12.00 Uhr Grußwort Frau Bürgermeisterin Dr. Sußmann
- Grußwort Jörg Schmid (IPPNW) für die Friedensbewegung
- Aufziehen der „Mayors for Peace“ – Flagge am Rathausbalkon
Wir möchten zum Ausdruck bringen, dass es an der Zeit ist, mehr Städte in der Region zur Unterzeichnung des Städteappells, der den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag fordert, zu gewinnen.
Für unsere Veranstaltung gelten Maskenpflicht und die Abstandsregel.